Das ist schon aufregend – der erste Trip mit dem neuen Schiff. Einerseits. Und andererseits zu wissen, dass wir auf unserer ca. 48-stündigen Überfahrt einige herausfordernde Stunden haben würden. Zuerst haben wir unseren Kranz Neptun geopfert, sobald wir auf der offenen See waren. Gut so. Denn bald darauf stellten die Vorhersagen sich auch ein: Starke Tide, viel Wind gegen uns, Ausläufer eines Tiefs über Irland, die entsprechenden Wellen dazu – das waren 12 anstrengende Stunden mit wenig Schlaf und gelegentlichem (??? – bei manchem von uns war es durchaus mehr) “Fische füttern”. Nachdem wir das Finistere der Bretagne hinter uns hatten,
waren die Wellen zwar noch atlantisch hoch, aber alles andere passte wieder und die Crew (Martin, Lydia und Jean-Francois, einer der beiden Werftchefs von Boreal) ist – wieder entspannt – pünktlich zum Morgenrot in La Rochelle angekommen.
Der Kommentar von Jean-Francois: “Wenn wir bei ruhigen Wetter und zu wenig Wind losgefahren wären, hättet Ihr in La Rochelle nur gewusst, dass der Motor gut läuft.” Wir haben definitiv mehr ausgetestet.