Robert war voll auf das Leben an Bord eingestellt. Kleidungsmässig. Ansonsten war seine Devise: Nur nicht segeln! Das konnten wir gut hinbekommen, denn er hatte ein Auto! Wir haben also Ausflüge rund um Lagos gemacht – erst Robert und Martin, weil ich krank in der Koje lag, nicht schön. Aber die beiden haben mich wieder aufgepäppelt.
Dann haben wir die spektakuläre Küste bei Arrifana besucht, köstlichen gegrillten Fisch mit bester Aussicht genossen und das ein oder andere “Super Bock” oder portugiesischen Rotwein getrunken……
Der Besuch auf der Cheglia war spontan und nur von meiner Sehnsucht nach Lydia und Martin getrieben. Wer mich kennt, weiß das ich eher nicht so der große Segelfreund bin. Mir wird ja schon schlecht, wenn ich Formel eins im Fernsehen gucke… als erstes habe ich gleich meine Sonnenbrille in der Marina versenkt. Aber Martin hat für den nächsten Morgen gleich einen mutigen Taucher organisiert, der in die braune Brühe hinab tauchte und nach 10 Minuten tatsächlich meine Brille ertastete (sehen konnte man da unten bestimmt nichts). Das war auch wichtig, denn sonst wäre ich beim Golfspielen benachteiligt gewesen. War jedenfalls sehr beeindruckt von Cheglia und dem Fachwissen dieser Crew. Jetzt fühle ich mich auch wohler bei dem Gedanken, dass die unseren herrlichen europäischen Kontinent verlassen wollen. Warum nur? Naja, Kuba wollte schon immer mal hin …
Robert: Das Brillentauchen wäre Deine Chance für die Neopren Gewöhnung gewesen …
Da hast Du Recht, Jürgen. War aber definitiv ein Job für einen Experten…🕶