Die Tage in Panamà City waren so vollgepackt, dass ich nicht mal dazu kam zu schreiben. Hier kommt also der Nachtrag.
Bis wir in Tahiti ankommen werden – Anfang Juni! – werden wir auf dem Weg sehr wenig vorfinden: Nur kleinste Läden mit nicht viel mehr als trockenen Lebensmitteln (z.B. Reis oder Mehl mit Larven), mit Glück hier und da etwas Obst, keine Ersatzteile (die wir regelmässig brauchen), keine Leinen u. Ä. für das Boot, keine Köder für unsere Angel, kein Motoröl und Kühlmittel usw. Also vorplanen, Läden und Märkte finden, einkaufen, verstauen. Alles für vier Monate. Auf unserem Einkaufszettel stand z.B. 60 Liter Milch (unser selbstgemachter Yoghurt ist die Frische-Insel des Tages), 20 kg Mehl (am liebsten Bio, wo gibt es das denn in Panamà City??) für unser selbstgemachtes Brot und mal einen Kuchen, 20 kg Pasta, Reis, endlos viele Konservendosen mit Gemüse, Obst, Fisch, ….. Und, da wir nicht wussten, wie der Wind sein würde und wie lange wir unterwegs sein würden, für 10 Tage Verpflegung bis auf die Galapagosinseln. Die ausgedruckte Liste war vier Seiten lang, wir brauchten drei Trips und sechs vollgepackte Einkaufswagen. Dann kamen noch neue superschwere Bootsbatterien und ein neuer Aussenborder mit doppelt sovielen PS, damit wir endlich schneller und besser mit unserem Dinghi unterwegs sein können.
Victor, der am 6. Februar ankam, ist in unsere Aktivitäten gleich mittenrein geworfen worden. Ausserdem ist jetzt auch Nico an Bord, ein junger und trotzdem schon sehr erfahrener und engagierter Segler aus Buenos Aires, den wir als Crew angeheuert haben. So können wir die vielen Nachtwachen und auch alles andere auf unseren langen Pazifikpassagen deutlich entspannter geniessen. Vor allem ich.