Die höchste Hauptstadt der Welt – Quito

Gleich vorweg – hier waren wir zu kurz! Und dann hat auch noch Montezuma mit seiner immerwährenden Rache zugeschlagen. Zur Erinnerung: Montezuma war der letzte König der Azteken bevor die Spanier kamen. Die wurden dann in schöner Regelmäßigkeit von ihrem Magen und Darm umgehauen. Dieser Rachefeldzug hält bis heute an. Und hat Lydia diesmal erwischt. Da hilft ne gute Tasse Coca-Tee. Und ne warme Badewanne! Die hatten wir spektakulär quasi mitten im Nebelwald von Mindo.

Zuerst sind wir natürlich erstmal in Quito angekommen. Die Altstadt ist schon 1978 und als erste Stadt überhaupt von der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen worden. Heute allerdings ist sie nicht mehr herausgeputzt, wirkt eher zerfleddert. Die Lage der Stadt in fast 3000 m Höhe ist dafür spektakulär. An Quito entlang geht die Avenida dos Volcanos, wie Alexander von Humboldt sie nannte. Mehrere Vulkane zwischen 5000 und 6000 m Höhe säumen sie. Einer, Pichincha, thront direkt über Quito. Seit einigen Jahren kann man mit einer Gondelbahn hochfahren und einen kleinen „Nachmittagsspaziergang“ in den Wolken und mehr als 4000 m Höhe machen! Sauerstoff steht oben gleich bereit.

Das ist überhaupt das Besondere an Ecuador. Von Quito aus ist man in zwei Stunden mit dem Auto am Fuß von 6000ern, im dschungeligen Nebelwald, in der Pampa mit Haziendas und Gauchos, an heißen Vulkanquellen und in vielen und teils kleinen privaten oder auch sehr weitläufigen Naturreservaten für Wanderungen, Ausritte und Pflanzen- und Tierbeobachtungen. Und es gibt ein paar eindrucksvolle Zugstrecken. Aber dazu habe ich Martin nicht bekommen. Er hatte Hummeln im Hintern…..

Und – ECUADOR liegt „natürlich“ am ÄQUATOR, ca. 20 km von Quito entfernt. Das Gebiet des heutigen Ecuador ist der einzige Ort, an dem früher (das war 1736) eine genaue Positionsbestimmung des Äquators möglich war. In Zeiten von GPS hat sich herausgestellt, dass sich der wahre Äquator etwa 240 m nördlich des Monuments befindet.

Und noch etwas – der berühmte Panamahut kommt aus Ecuador! Nur in einer bestimmten Region wächst das spezielle Gras, aus dem dieser schöne Hut geflochten wird.

Wüste(r) Farbenrausch

Während der Tage in Cochabamba wird uns klar, wir wollen noch in die bolivianische Wüste, Richtung chilenischer Grenze. Nina hatte uns das schon dringend angeraten. Also verlängern wir wieder.

Auf dem Weg nach Uyuni haben wir einen Tag Aufenthalt in La Paz. Was für eine Stadt! Was für eine Topographie! Der Flughafen liegt in El Alto, auf 4000 m Höhe. Die Flugzeuge brauchen in dieser dünnen Luft eine riesig lange Strecke bevor sie abheben können. Bei der Landung berühren sie den Boden bei geschätzt doppeltem Tempo. Das fühlt sich sehr ungewohnt an.

Dann nehmen wir ein Taxi, das uns zur Gondelstation bringt. Mit einer (Ski)Gondel geht es in die Stadt – fast 1000 Höhenmeter runter. Diese Gondelbahnen verbinden die gesamte Stadt und ihre steilen Berge. Es gibt in La Paz also quasi eine O-Bahn. Wir haben versucht das zu fotografieren, dieses verrückte Gefühl kann man einfach nicht wiedergeben.

Abends kommen wir in der Wüstenstadt Uyuni an. Drumherum nur Sand. Staubige Straßen, Wind, kleine flache Häuser. Wir fühlen uns wie in einem alten Western. Auch das, mit Fotos kann man es nicht einfangen.

Dann kommen drei Tage mit Jeeps durch die Wüste und eine Natur-, Farben- und Bilderflut: In den 50ern aufgegebene Züge und Bahnstationen, die größte Salzfläche der Welt, eine „Insel“ in dieser Salzwüste mit 100en Jahre alten Kakteen, funny fotos, aus Salz gebautes Hotel (inkl. Tischen, Stühlen, Betten), Lamas, Anden-Flamingos in 4000 m Höhe, Straußen, verrückte Felsformationen, Geysire auf 5000 m, rote und grüne Lagunen, heiße Quellen unter nächtlich strahlendem Sternenhimmel. Und Unterkünfte mit einem Klo, einem Wasserhahn, keiner Dusche für 25 Leute.

Und höher!

Aus unseren geplanten drei Tagen wurden eineinhalb Wochen Bolivien: In Cochabamba wollten wir Joe, einen Studienfreund von Alexander aus Heidelberg, für ein Wochenende  besuchen. Von La Paz aus betrachtet sind wir erstmal wieder auf 2.600 m nach Cochabamba, der Stadt des ewigen Frühlings, abgestiegen. Tagsüber heiße gut 30 Grad, nachts ca. 18 Grad. Klasse! Joe empfiehlt uns ein sehr schönes Hotel, eine ehemalige Hazienda mitten in der Stadt, zeigt uns die schönsten Kneipen und Restaurants und auch die Papierfirma, in der er arbeitet. Aus riesigen Rollen Rohpapier werden Schulhefte, Ordner und Ähnliches. Die Heidelberger Druckmaschinen sind „natürlich„ vor Ort!

Und Joe hat für sonntags eine Wandertour in den Hausbergen organisiert. Also verlängern wir schon mal….. Zum Eingewöhnen steigen wir zu Christo empor. Die größte Christusstatue Südamerikas steht auf einem Hügel mitten in der Stadt.

Am Sonntag morgen geht es mit ein paar Freunden und einem Bus, vorbei an Lamaherden auf 4.000 m. Von da an zu Fuß weiter. Immer höher natürlich. Bald steht eine ca. 100 m hohe echt steile Felswand vor uns. Da hoch??? Mit so wenig Puste in den Lungen??? Und so viel losem Geröll??? Es gibt nicht wirklich ein Zurück. Unterwegs kommen mir ein paar Tränen der Verzweiflung. Das Gute, durch die kleine Panik merke ich die große Höhe gar nicht mehr.

Nach diesem Aufstieg geht es dann zwischen 4.500 und 5.000 m in einzigartiger Natur und sehr gemach weiter. Am Abend fühlen wir uns so richtig gut.

Höhenrausch Bolivien

Von Puno, noch in Perú, sind wir mit dem Bus über die Grenze nach Bolivien gefahren. Nein, wir sind über die Grenze gelaufen. Denn alle mussten aussteigen, zur Grenzstation gehen, einreisen und 500 m weiter wieder in den Bus einsteigen. Kurz danach waren wir in Copacabana, am Titicacasee. Wir haben. Dann gleich ein Boot bestiegen und sind auf die Isla del Sol gefahren. Diese Insel war in der Mythologie der Inka von großer Bedeutung. Wir fanden das wahrscheinlich höchstgelegene Seezeichen der Welt – für uns sehr eindrucksvoll! Auf der winzigen Insel haben sich der Norden und der Süden seit fast zwei Jahren tief zerstritten- der Norden und größte Teil der Insel ist verbarrikadiert. Wir wollten wissen, warum. Es gab verschiedene Varianten: Es seien religiöse Gründe. Die Südländer hätten auf heiligem Gebiet ein Gebäude errichtet, die Nordleute haben es in die Luft gejagt. Oder: Der Norden will keine Touristen mehr haben und seine heiligen Stätten für sich haben. Oder: Im Norden wird wieder vermehrt Coca angebaut und verarbeitet. Wer weiß….. In einem sehr einfachen Hostel (im Süden) haben wir nach einem schönen Sonnenuntergang übernachtet und sind am nächsten Tag wieder nach Copacabana gefahren. In ein für die Gegend luxuriöses Hotel. Und von dort ging es dann weiter mit dem Bus Richtung La Paz. Aber sooo einfach geht das nicht. Irgendwann am Titicacasee mussten wieder alle aussteigen und der Bus wurde auf eine hölzerne Fähre verfrachtet und über den See geschippert. Alle Passagiere wurden für jeweils 70 Cent in kleinen Wassertaxis ebenfalls auf die andere Seite gebracht. Dann ging’s weiter über die riesige Hochebene bis La Paz. Von da nach Cochabamba mit dem Flugzeug.

 

Die Weiße Stadt – Arequipa in Perú

Am Flughafen in Medellín heißt es erstmal – nein, nur mit einem Hinflug können wir Euch keine Bordkarten nach Perú geben. Ihr braucht ein Rückreiseticket! Na klasse. Kurzentschlossen und in letzter Minute können wir einen Bus von Perú nach Bolivien buchen. Also auf nach Arequipa! Aber erst nach Bogotà, dann nach Lima, dort die halbe Nacht verbracht (auf der Bank vorm Gate), dann früh morgens Ankunft in Arequipa. Strahlendblauer Himmel und eine wunderschön erhaltene Kolonialstadt vor der Kulisse von drei ca, 6000 m hohen Vulkanen. Darunter die hübschen Häuser aus weißem Sillar-Gestein vulkanischen Ursprungs im historischen Zentrum. Daher der Name „Weiße Stadt“? Nein, nicht nur. In Arequipa haben sich dank der angenehmen Lage, die Stadt liegt „nur“ auf 2.300 m, die Spanier niedergelassen und den Anteil der hellhäutigen Menschen deutlich bestimmt. Die indigenen Menschen mussten sich „draußen“ ansiedeln.

Mitten im Zentrum gibt es eine Stadt in der Stadt, das weitläufige Kloster Santa Catalina. Die zweite Tochter der reichen spanischen Familien musste dort im Alter von ca. 12 Jahren einziehen und durfte von da an das Kloster nie wieder verlassen, mit Familienangehörigen nur durch ein Gitter hinter zugezogenem Vorhang sprechen. Im Kloster hatte sie eine eigene Wohnung und eigene Dienerinnen….. Oh je. Dann lieber selbst kochen und putzen.

Von Arequipa reisen wir mit dem öffentlichen “Luxus” Bus. Das ist die mittlere von 3 Kategorien. Unser Bus ist ein uralter Mercedes. Er muss erst über die Pampa, hinter der Vulkankette bei Arequipa mit vielene Lama, Alpaca und Vicunia, über einen 4920 Meter hohen Pass hecheln, dann nach Chivay und weiter nach Cabanaconde, unser Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Gefühlt könnte uns bergauf eine italienische Ape  abhängen….

Aus dem Gefängnis in Medellín

Noch in Deutschland bin ich auf die Stiftung „Hoffnungsträger“ gestoßen, die u. a. Projekte in Kolumbien hat. Eins davon sind Patenschaften für Kinder, deren (meistens) Väter im Gefängnis sitzen. Viele der Inhaftierten in Kolumbien sitzen noch immer wegen der alten (?), dunklen Geschichte. Nicht ganz zufällig war eine Mitarbeiterin der Stiftung gleichzeitig mit uns in Medellín. Mit ihr und drei Kollegen der kolumbianischen Partnerorganisation haben wir eine Familie besucht. Der Vater saß sieben Jahre wegen illegalen Waffentransports im Gefängnis. Und hat tief bewegt von den schrecklichen Umständen erzählt. 300 – 400 Männer sind zusammengepfercht in einem Gefängnis, das nur für 100 ausgelegt ist. Die alten Bandenkriege, Hass, Gewalt und Drogen sind täglich präsent. Und „draußen“ sitzt seine Frau mit ihren drei Kindern. Ohne Geld, geächtet von den Nachbarn. Vor drei Monaten hat der Vater seine Strafe abgesessen. Und seitdem hat die Familie ein neues Zuhause in einem am Stadtrand liegenden Wohnblock, eine einfachste Wohnung mit rohem Beton und Backsteinen von ca. 35 qm. Die Mitarbeiter der kolumbianischen Partnerorganisation besuchen diese Familien regelmäßig – sowohl die Väter im Gefängnis wie auch die Mütter und Kinder. Sie geben psychologischen Beistand, überwachen die Gesundheit und die schulischen Leistungen der Kinder und vermitteln ggfs. unentgeltlich arbeitende Ärzte und Nachhilfe. So gibt es wenigstens einen Weg. Und das geht alles für eine Patenschaft von 30 Euro pro Monat! Dieses Projekt werden wir unterstützen.

Nach meinem Besuch bei der Familie fragte ich, ob ich denn ein Gastgeschenk machen könne, zB. einen Kinobesuch für die Familie.  Alba, die kolumbianische Betreuerin, hat sich sehr gefreut und gesagt, Kino?? Schön wäre es, wenn sie einfach mal zusammen Lebensmittel einkaufen könnten.

Ola, Colombia!

Peter aus Münster besucht uns für den ersten Teil unserer Kolumbienreise: Bogotà – Medellin – Cartagena – Santa Marta.

In Bogotà wohnen wir diesmal in einem nicht-touristischen Viertel. Und gehen zu Fuss durch die ganze Stadt – mit einigen für unsere mitteleuropäischen Augen ganz neuen Eindrücken, z.B. die „Motorradstrasse“. Unzählbare kleinste Werkstätten, Ersatzteillager, Menschen unter Helmen, auf Motorrädern, -rollern…. Wir besuchen den Markt, hhhmmmm…! und machen in der Barista-Schule eine fein zelebrierte Reise durch die kolumbianischen Kaffesorten. Die Stadt liegt auf 2700 m. Ober drüber thront das Kloster Monserrate, auf 3.300 m Höhe!  Falls Ihr mal dort hinkommt – eine Gondel gibt es natürlich auch. Eine Strassenkünstlerin führt uns auf einer Graffiti-Tour durch die Stadt und schärft unseren Blick – natürlich für die Strassenkunst – und auch für Geschichte und aktuelle Themen der Stadt und des Landes: Die blutige, angsterfüllte  Vergangenheit ist noch nicht vergessen, aber für eine friedliche Zukunft schon sehr viel getan.

Unser nächstes Ziel ist Medellin, einst die Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt. Kontrolliert wurde sie von dem, dessen Namen man bis heute nicht nennen darf (ich halte mich auch hier daran) und dessen Kartell. Fast 40.000 Menschen sind diesem Kriminellen und seinen Schergen durch Attentate und Mordtrupps zum Opfer gefallen. In den schlimmsten Zeiten soll er bis zu 1,5 Millionen Dollar verdient haben – am Tag! Heute ist Medellin eine sehr interessante und lebendige Stadt. Viele Plätze, die früher im Zentrum des Verbrechens standen, wurden durch architektonische Transformationen zu Plätzen der Hoffnung und des Lichts, z.B. der Parque de la Luz mit 100en aufstrebenden und nachts beleuchteten Stelen. Und natürlich ist der heute im besten Sinne prominenteste Sohn der Stadt allgegenwärtig, Fernando Botero .  Martin findet eine äusserst interessante Wanderstrecke. Ausgangspunkt ist das weit oberhalb der Stadt liegende und von ihm selbsterbaute Luxusgefängnis (‘El Catedral’) des einstigen Drogenbosses, wo er einige Zeit verbringen musste, als sein Einfluss durch immer stärker werdenden Gegendruck deutlich nachliess. Es ist nicht so gut zugänglich, daher war es gut zu kontrollieren und natürlich gibt es einen Hubschrauberlandeplatz, so dass er seine Parties und vor allem Geschäfte weiter durchziehen konnte. Aber keiner in Medellin, den wir gefragt haben, wusste wie man dort hinkommt. Die Sorge ist gross, dass ein falschverstandenes Heldenepos um diesen Mann entstehen könnte. Wir finden es mit Mühe (und einem Taxi) und wandern dann durch den teils sehr steilen Regenwald, durch Flüsse und an Bauernhöfen vorbei wieder nach unten. Klasse Route!

Nächster Flug nach Cartagena. Die Stadt besticht mit Farben, kolonialen Häusern und karibischem Klima. Mit einem schnellen Motorboot fahren wir zu den vorgelagerten Rosarios Inseln. Bei der Überfahr macht erst der eine, dann der andere Motor unseres betagten Bootes schlapp und alle Passagiere müssen mitten auf dem Wasser auf ein anderes Ersatzboot steigen. „Oh, sorry, sorry, Senor Martin!!!“  Wir haben dafür dann einen besonders schönen Platz zum Schnorcheln im Korallenriff gezeigt bekommen.

Mit dem Bus reisen wir weiter nach Santa Marta, zurück auf’s Boot. Das nutzen wir nur als Hotel und Frühstückspension und machen Ausflüge in den Tayrona Nationalpark und in das oberhalb gelegene Örtchen Minca, am Rande der Sierra Nevada de la Santa Marta, mit über 5000 Meter hohen Bergen. Jetzt, in der Regenzeit, sorgen die für unser tägliches Gewitter am Abend.

Ziemlich viel Kolumbien in wenigen Tagen, lieber Peter, guten Heimflug.

Ein gefährliches Land?

Zu allererst ein treffendes Sinnbild für Kolumbien:

Das ALTE Kolumbien – 1994 kostete ein Bombenattentat auf einem belebten Platz in Medellin 23 Menschen das Leben. Und zerstörte die Skupltur Pájaro de Paz (Friedensvogel) von dem in dieser Stadt geborenen Fernando Botero.

Das NEUE Kolumbien – Botero will, dass die zerstörte Skulptur stehen bleibt – als Mahnmal. Und erschafft direkt daneben eine Replik des Vogels,  unversehrt, glänzend, bereit zu fliegen.

Heute ist Kolumbien ein vielfältiges, schönes, interessantes Land mit äusserst freundlichen Menschen, viele wollen wissen, wo wir herkommen und vor allem, wie uns ihr Land gefällt. Und sie strahlen, wenn wir begeistert antworten: „Muy muy bien!“

Der 60 Jahre dauernde Bürgerkrieg ist seit 2016 (!) beendet, aber das  Drogengeschäft läuft immer noch auf etwas kleinerer Flamme weiter. Die Nachfrage ist leider da. Aber das betrifft die abgelegenen Regionen, da fahren wir nicht hin. Ansonsten kann man hier sehr unbeschwert reisen. Und das tun wir.

Von Curacao aus waren wir schon mit Bruno zuerst in Santa Marta an der kolumbianischen Karibikküste angekommen, haben unser Schiff sicher vertäut und sind dann nach Bogotà weitergeflogen. Die 8-Millionen Metropole auf 2700 m Höhe hat uns schon mit den netten Menschen, den guten Restaurants, den Sehenswürdigkeiten wie Goldmuseum und Botero-Museum, der Altstadt Candelaria überrascht. Klar, Polizei ist überall vertreten. Ganz unabhängig davon haben wir uns nicht ein einziges Mal unsicher gefühlt – im Gegenteil: Wir waren überall sehr willkommen. Wir sind zu Fuss zum Kloster Monserrate hochgelaufen, und ich habe richtig fest geschnauft – von 2700 m auf 3300 m. Puh, und das nach Meereshöhe in Santa Marta!

15.000 Kilometer Zuhause

Gut drei Monate lang waren wir zuhause! Und haben viele von Euch gesehen. Es war ein phantastischer Sommer in Deutschland, der zudem auch noch von dem wunderschönen Wetter gekrönt wurde.

Wir waren mit Doris auf Sylt (das war zwar die einzige Woche, in der es dort kalt und oft regnerisch war), dennoch hatten wir eine wirklich schöne Zeit. Nach zwei Jahren waren wir endlich mal wieder in unserem schönen Dörfchen Cheglio, die Nachbarn dort waren natürlich entzückt darüber, dass „ihr Name“ nun auf der Welt herumschippert.

Und ansonsten haben wir zwischen Berlin und Freiburg, Ammer-, Tegern-, Vierwaldstättersee und Lago Maggiore 15.000 km auf die Straßen gebracht. Unser Auto war der Schrankkoffer und so viele von unseren lieben Verwandten und Freunden haben uns ein Dach über dem Kopf gegeben. Wir hatten so viele Übernachtungsangebote, wir hätten jeden Nacht in einem anderen Bett schlafen können! Also, versprochen, wir kommen wieder und übernachten dann dort, wo wir bisher noch nicht waren ….