Wir haben gerade, 29.6. 11:00, die aktuellen Satellitendaten „unserer“ Minervagracht heruntergeladen, sie hat noch etwa 900NM vor sich, dürfte demnach pünktlich am 2.7. in Southampton ankommen. Noch gibt es keinen Entladeplan. Wir wissen also noch nicht genau, wann wir bereit stehen müssen, um unser Boot in Empfang zu nehmen.
Großbritannien hat – wie immer und bei allem – natürlich auch seine eigene Vorgehensweise mit Covid 19. Einreisende müssen eine freiwillige 14-tägige Quarantäne einhalten. Klasse. Ausnahmen gibt es, u.a. für Seamen & Masters. Ich habe eine Bestätigung der Reederei, dass ich zum Empfang der Yacht um den 2.7. in Southampton auf der MV Minervagracht zugegen sein muss. Lydia hat ein seafarer enployment agreement. Schaun mer mal, ob das mit unseren englischen Segeldiplomen, Yachtmaster etc. und den Verschiffungs- und sonstigen Zolldokumenten ausreicht.
Vorsichtshalber haben wir einen Platz – mit Ende offen – in einer Marina im Hamble River (in unmittelbarer Nähe zum Entladepunkt) gebucht.
Auch vorsichtshalber haben wir die Seastart-Telefonnummer ganz oben in der Telefon-Liste gespeichert. Seastart ist eine Art ADAC in englischen Gewässern. Wir fürchten nämlich, dass unsere Batterien nach 2 Monaten Transport möglicherweise nicht mehr in bester Motorstart-Verfassung sind. Bisschen blöd, wenn wir neben dem Frachter im Wasser hängen und unseren Motor zum Wegfahren nicht starten könnten…
So, jetzt buche ich für den 1.7. Flüge nach Heathrow. Wir werden eine Nacht in Southampton im Hotel verbringen und auf Cheglia‘s Entladung am voraussichtlich nächsten Tag warten.