Unser Paket: Sonnensegel, die wir in Portugal im November bestellt hatten, sollten bereits am 8.12. in Lanzarote ankommen. Europa-interner Versand, kein Problem. Kein Problem? Erst hat die Firma in Portugal nicht rechtzeitig geliefert, dann lernen wir den Amtsschimmel kennen. Am 23.12. sollte es endlich ankommen – ist es auch. Aber der Zoll der Kanaren, eine spanische Steuernummer, die ich beantragen musste, arbeits- und weihnachtsmüde Mitarbeiter verschiedener Agenten und blödes Timing … am 26.12. sind wir nochmal einen ganzen Tag entweder am Flughafen, oder im Freihafen bei “unserem” kompetenten Agenten, oder warten auf die DUA Nummer, oder auf die letzte Rechung. Wie sagt Jochen M. immer so schön: “travelling is glamorous…”
So kommt dann eins zum anderen: einen Tag später los, einen Tag später ankommen. Bruno ist seit dem 25.12. an Board, muss aber auch schon am 2.1. wieder zurück fliegen. Wir segeln mit tollem Raumschotwind die ersten zwei Tage flott gen Süd Westen.
Dann kommt Lydia’s Feind vorbei: Migräne. Bei jeder langen Strecke hatte sie bislang nach einer gewissen Zeit Probleme, sie kann einfach gar nichts bei sich behalten und de-hydriert nach 2-3 Tagen. Bruno ist Arzt und kann ihr auf hoher See eine Infusion legen, dann geht es ihr langsam besser. Zum Glück hatte Günter uns mit allem Nötigen vorab versorgt. Merci an beide!
Wir mussten leider auch ein bischen motoren, sonst hätten wir Bruno nicht rechtzeitig zum Rückflug angeliefert. Sylvester haben wir demnach auf dem Atlantik gefeiert. Gleich zweimal, um Mitternacht in Deutschland und UTC, eine Stunde später an Board. Allen ein tolles Jahr 2017!
Für unsere weitere Reise we did “change the course”: Ohne wirksame Behandlungsmethode oder medizinische Versorgung ist Lydia’s Migräne auf See ein zu hoher Risikofaktor. Bruno sagt, als Freund und als Arzt kann ich Euch zwei allein nicht über den Atlantik schicken. Deshalb haben wir beschlossen, dass ich zunächst mit zusätzlicher Crew ohne Lydia in die Karibik segle. Sie kehrt nach Deutschland zurück und lässt sich durch-checken und fliegt dann in die Karibik, nach Saint Lucia.
Von dort aus haben wir unseren Törn etwas anders geplant und werden in den nächsten Wochen nur 1-3 Tagestrips unternehmen, damit Lydia eine neue -hoffentlich wirksame – Behandlung testen kann.
Wir haben 3 junge Männer angeheuert, die mit mir die 2 Wochen über den Atlantik segeln. Zwei sind sehr erfahre Skipper, einer wird “Fachkraft in Ausbildung”. Je nach Wetter werden wir am Dienstag 10.1. nachmittags oder Mittwoch Morgen losfahren.
To receive a package from Portugal on Canary islands -intra EU traffic – should be no problem. Well, it was. We lost at least two days and lots of nerves before we, eventually, received our sun-sails on December 26th. as Jochen M. likes to day: “travelling is glamorous…”
Bruno is on board since December 25th, but we can leave on December 27, only.