AGW WP (all going well, weather permitting)

Das steht auf jeder E-Mail über die mögliche Ankunft, Abfahrt „unseres“ Frachters Minervagracht.

Und jetzt ist es soweit! Zusammen mit 15 anderen Booten, von denen wir zwei sogar gut kennen, ist Cheglia geladen worden und der Frachter ist heute morgen – unserer Zeit- in Auckland losgefahren. Kurs Papeete/ Tahiti.

Wir sind jetzt doch sehr froh, dass alles so gekommen ist. Erst haben wir noch überlegt und mit Sevenstars versucht zu sprechen, ob wir nicht doch aus dem Vertrag kommen und nach Hause segeln. Aber so wie sich die Lage zur Zeit darstellt? Man kann nirgendwo ankommen, alle Grenzen sind dicht und noch schlimmer und wahrscheinlich viel nachhaltiger ist die Stimmung. Die Segler sind nirgendwo mehr willkommen. Das ist, was wir von Anderen hören, die irgendwo im Pazifik auf ihren Booten festsitzen. In der Karibik ist es ganz schwierig, der erste Hurrikan hat sich schon formiert und es werden ziemlich sicher mehr werden.

 

 

Von Maupihaa nach Palmerston, Cook Inseln

Palmerston, ein kleines Atoll der südlichen Cook Inseln, liegt am Wegesrand nach Niue.

Der Weg hierher ist nicht ohne. Windstärke 8, dementsprechende Windwellen aus Osten und ein zweites Wellensystem von den südlichen Winterstürmen ergeben eine beindruckende Waschmaschine. Cheglia kann das und surft durch die Wellensysteme.  Das ist Jammern auf hohem Niveau. Zum einen im direkten Wortsinn auf 5 Meter Wellenhöhe. Zum anderen, weil wir MIT Wind und Wellen unterwegs sind. Dagegen an fahren? Unmöglich. Lydia meint, sie schaut sowieso lieber nach vorn , denn wenn sie nach hinten schaut, sehen die Wellen einfach riesig aus, das stresst.

Prompt legen wir einen Sonnenschuss hin. Wind und eine besonders hohe Welle vertreiben das Boot quer, sofort kommt eine zweite hinterher und schüttelt uns ordentlich durch. Cheglia richtet sich aus beträchtlicher Schräglage wieder auf und segelt weiter.

Puh, Glück gehabt, denke ich noch, als wir bemerken, dass der Autopilot bei weitem nicht mehr so vehement zu Werke geht, wie zuvor. Bislang hat das Ding brilliant gesteuert. 1000de Wellen, immer wieder sauber genommen. Wir könnten auf den langen  Abschnitten nicht tagelang selbst steuern, viel zu anspruchsvoll und anstrengend. Und jetzt zickt er. Das Ruder bewegt sich nicht sehr weit, fühlt sich an, als wenn wir nach Steuerbord nicht so weit lenken können wie nach Backbord. Also tauschen wir den Autopiloten.  Cheglia hat zwei redundante Systeme. Sch…. aber das Ruder bewegt sich immer noch nicht geschmeidig. Der Autopilot wars demnach nicht. Noch 50 Meilen, bis Palmerston, 10 Stunden in Schleichfahrt, wir wissen ja noch nicht was kaputt ist. Kurz nach Mitternacht kommen wir an.
Ein Atoll im Pazifik! So ein romantischer Quatsch. Der letzte Rest Mond hat sich gerade verzogen, der Wind nochmal zugelegt. Im Pechschwarzen fahren wir auf ein Riff zu, davor sollen ein paar Moorings (am Boden befestigte Bojen zum Anlegen) liegen. Aber wo? In der Karte steht keine genaue Position; wir trauen uns nicht näher heran. Erst neulich haben wir eine ehemals stolze Yacht auf einem Riff liegen sehen. Nicht schön. Radar! Damit können wir auf den Meter genau ablesen, wie weit es noch zu dem anderen Boot und zum Riff ist…. wir kriechen heran und im zweiten Anlauf erwischen wir die Boje, liegen fest. Ankerbier, bitte.

Endlich Ruhe, hinter Insel und Riff geduckt, gemütlich ausschlafen – denkste. 3 Stunden später, gegen 5 Uhr morgens, der Kahn wackelt so komisch, etwas stimmt nicht. Hoppla, wir treiben aufs offene Meer hinaus. Die Ankerlichter der anderen drei Boote in weiter Ferne. Dieser ganze Mooring Mist hängt immer noch vorn am Boot, wir haben es einfach aus dem Meeresboden gezogen. Später lernen wir von Edward, dass diese Mooring gerade gewartet wird, und wir „nur“ an einem 50 Kilo Ersatz-Anker gehangen haben. Klasse. Wir hatten beim Festmachen die Mooring „überprüft“: Boot festbinden und dann Vollgas zurück. Hält. Gut.
Tja, 3 Stunden später haben wir den Salat. Wir warten auf Tageslicht, checken die Lage und müssen uns leider von Edward‘s Ankergeschirr verabschieden. Ruht jetzt auf 1000 Meter Tiefe.
Wir fahren zurück und ankern an gleicher Stelle mit unserem eigenen Anker. Fühlt sich gleich viel sicherer an.
Wie war das mit dem Ruder? Später, erstmal schlafen.

Der nächste Tag bringt mehr und mehr Wind. Lydi wird am Anker seekrank! Edward kommt vorbei, wir wollen ihm doch noch was Gutes tun, nachdem er seinen Anker und seine Kette verloren hat. Wir schenken ihm unseren alten, aber funktionsfähigen Aussenborder. Dann dreht der Wind, wir treiben immer näher aufs Riff. Also – Anker hoch und los. Nach Niue…..

Geburtstag auf Maupihaa

Der Wind hält uns auf Maupihaa fest und wir feiern Martins 2×30. Geburtstag zusammen mit Birgitte und Olav aus Norwegen, die ihn schon morgens mit festlich geflaggtem Boot und Dinghi mit einem guten Fläschchen feiern. Dann haben Marcello, Adrienne, Faimanu und Karina einen Kaffeetisch am Strand reich beladen und von mir gibt es – oh Wunder! – eine Sachertorte! Drei andere Boote kommen an und abends gibt es Geburtstagsgelage bei uns an Bord!

„E mahana oaoa, te mahana fanau ra‘a, e mahana pupu o, e faátau archaisch, no roto i te au taeaé. Te here, te tumu, te tupu, te huru o te nuna‘a, mau au te ao, oe vai vai ae é nei.“

It‘s a happy day, the birthday, it‘s a gift day, best wishes  from the buttom of my heart. Love is the reason that the world exists and the world is the foundation  for each new life, this is why you were born.“

 

Von Maupiti nach Maupihaa

Unsere Mitfahrerin Maureen kommt mit ihren beiden Schwestern („Eine ist eigentlich mein Bruder“) und ihrem kleinen herzzerreißend weinenden Sohn an Bord. Wollen sie alle mit? Nein, der Kleine muss mit Tanten und Oma bleiben, um in Maupiti in die Schule zu gehen. Er wird seine Mutter wochenlang nicht mehr sehen. Die „fünf Pakete“ werden eine kleine Truckladung voll, von Baguette bis Scooter-Ersatzreifen ist ALLES dabei. Und für alle Familien auf der Insel. Wir kennen bei unserer Ankunft und nach dem Ausladen also fast alle schon, zumindest alle kennen uns!

Maupelia oder Maupihaa auf Tahitianisch, liegt nochmal 105 NM = 190 km weiter westlich als unsere letzte Insel. Ich glaube, noch mehr mitten im Pazifik kann man gar nicht mehr sein. Bewohnt von nur 28 Menschen, die ausschließlich vom Kopra (Kokosnuss) Abbau leben. Sie stammen alle aus Maupiti.

Früher gab es hier im wilden Westen schon mal mächtig Stunk zwischen den verschiedenen Familien, deshalb wurde die Kooperation gegründet. Unter einer strengen Präsidentin wird zugeteilt, aufgepasst, Kopra auf- und nach Tahiti verkauft.

Zusammen mit unseren norwegischen Freunden, Birgitte und Olaf von SV ALUTI haben wir eine Tonne Lebensmittel und andere ‘affairs’ (Pakete) angeliefert. Zum Dank sind wir am ersten Abend bei Marcello und seiner Familie zum Essen eingeladen.

Marcello war früher Präsident der Kooperation. Und eine seiner Töchter, Faimanu, spricht richtig gutes Englisch. Daher wissen wir jetzt alles über die Kopra Arbeit, die Kooperation, die 200 Laufenden Meter Landzuteilung je Kooperationsmitglied. Marcello, seiner Frau Adrienne, den erwachsenen Töchter Carina und Faimanu ‘gehören’ 800 Meter wilde Kokusnuss Plantagen. Hier erarbeitet das Familienteam jährlich zwischen 8 und 12 Tonnen Copra. Der Jahreserlös beträgt 12.000€. Für die ganze Familie. Und sie gehören damit zu den Besserverdienern.

Allerdings verbunden mit vielen Entbehrungen. Das Versorgungsschiff kommt nur einmal im Jahr, das Speedboat, alle 3-4 Monate, es gibt 1 (!)  Satellitentelefon der Kooperation; die Telefoneinheiten müssen erst bezahlt werden, wenn das Kopra abgerechnet wurde. Es gibt kein Geld auf Maupelia. Transport Leistungen werden mit Hummern bezahlt. Oder wie bei uns, mit Einladungen zum Essen, Fisch wird ans Boot geliefert, wo immer wir sind, kommen all unsere „Freunde“ und bringen uns Kokuswasser o. Ä. Birgitte, Lydia und Martin schwelgen in Hummer und Riesenkokos-Krabben. Olav hat eine Allergie, der Arme, d.h. die anderen 3 ‘müssen’ umso mehr futtern.

So wie wir nehmen Segler regelmäßig dringend Benötigtes oder dringend Gewünschtes mit. Marcelo hat sich bislang dem Wunsch der Töchter nach einem Fernsehen widersetzt. Er meint, dann würde nicht mehr genug Copra produziert. Die Töchter kichern und geben im Recht.

In Palmerston sicher angekommen, aber Ruder macht Probleme

SATCOM-Nachrichten von Cheglia am 4.9.2019 ab 4 Uhr morgens deutscher Zeit:

„Wir haben einen Schaden am Ruder. Können bislang weiterfahren. Noch 50 NM bis Palmerston Atoll. Und wir haben Freunde 7 NM hinter uns. See ist sehr rau. Wir schauen uns den „Parkplatz“ mal an, dann entscheiden wir.“
„So, in Palmerston angekommen. Schwieriges Manöver, viel Wind, und das Riff keine 30 Meter dahinter👍„
„Ja, bin erledigt. War 3,5 Tage Rock n Roll in hohen Wellen. Cheglia meistert das souverän. Dann hier mit viel Wind i pechschwarzer Nacht festmachen. Jetzt, alles gut!“

Gegen 14 Uhr deutscher Zeit, 2 Uhr morgens auf dem Atoll, kam die letzte Nachricht.

 

Raiatea nach Maupiti

Maupiti hat nur einen einzigen Pass durch das Riff. Und der ist nur möglich bei wenig Wind und Wellen. Wir sind vorbereitet, wenn nötig einfach vier Tage auf die Cook Inseln weiterzusegeln, falls die Einfahrt nicht möglich sein sollte. Ist sie aber! Zwei Tage später sieht das schon ganz anders aus. Spektakulär brechen links und rechts vom Pass meterhohe Wellen – eine Riesenwaschmaschine. Da fahren wir nicht raus. Unser Aufenthalt verlängert sich ganz einfach. Die Insel ist traumhaft schön. Ca. 1000 Menschen leben hier, im einzigen Laden gibt es eigentlich nichts zu kaufen, aber man kann nett plaudern. Das einzige Restaurant hat mal offen, mal nicht, manchmal haben sie auch einfach kein Essen mehr. Bei der einzigen Pizzeria muss man morgens fragen, ob man abends dort essen kann, aber z Zt gibt es nichts mehr zum Drauflegen, also keine Pizza bis das Versorgungschiff wieder vorbei kommt. 

Aber es gibt einen Rundgang um die ganze Insel, gerade mal 10 km, den unglaublich schönen Strand Tereia und dort eine kleine Strandbar zum Mittagslunch. 

In unserer Lagune leben grosse (3-4 m Spannweite) Mantarochen, die majestätisch und elegant durchs Wasser schweben. Und es gibt einen Anstieg auf den Berg, der es ganz gut in sich hat. Man kommt nur mit Seilen über steile Felsen hoch. Oben haben wir Glück und fantastisches Wetter mit Ausblicken….. dazu fallen mir keine Worte mehr ein. Einfach nur glücklich sein, das sehen, genießen und für alle Zukunft aufsaugen.

Morgen wollen wir ca 100 NM nach Maupihaa segeln, der westlichsten und kleinsten Society Insel. Dorthin fährt das Versorgungsschiff nur, wenn die nicht mal 50 Bewohner genügend Kopra, also getrocknete Kokosnüsse zu verkaufen haben. Und das ist ca. einmal im Jahr! Heute kam schon eine Frau zu uns und fragte, ob wir sie selbst und fünf Versorgungspakete dorthin mitnehmen könnten. Machen wir. Trampen auf Polynesisch. 

Huahine nach Tahaa und Raiatea

Am letzten Tag auf Huahine paddelt mittags ein Surfer auf seinem Bord an unserem Boot vorbei und grüßt uns auf deutsch. Martin beobachtet ihn dann und sagt: „Hab noch nie nen Schweizer gesehen, der so grandios die Wellen reiten kann!“ Cyril, wie wir später lernen, war im Schweizer Nationalteam. Martin hatte schon vorher die Idee, mit dem Dinghy die Wellen zu reiten! Das macht er auch und verblüfft damit wiederum Cyril. Kurz und gut, wir laden ihn zu einem Bier ein, verbringen einen lustigen Abend und es entsteht die Idee, am nächsten Tag zusammen nach Tahaa zu segeln. Dann kann er für drei Tage das Leben der Segler kennenlernen. Natürlich wollen wir auch die besten Wellen zwischen Tahaa und Raiatea suchen. Und so machen wir es.

Zuerst fahren wir auf Tahaa nach Fahaaa (heißt so!) und ankern später in einer Bucht mit Blick auf Bora Bora. Wir schnorcheln im Coral Garden und das ist so schön, dass es sogar Cyril gefällt, dem Schnorcheln sonst viel zu langweilig ist.

Zwischen Tahaa und Raiatea finden wir endlich die richtige Welle und schmeißen ihn mitten im Pass buchstäblich von Bord. Wir suchen lange nach einem Kurzzeitparkplatz, aber alles ist zu tief zum ankern. Irgendwann sammeln wir unseren Kurzzeitmitsegler wieder ein und fahren für die Nacht, zu einem letzten Wassertanken, Pizza essen und mit der Aussicht auf ein französisches Patisseriefrühstück zum Hauptort Uturoa auf Raiatea. Am nächsten Morgen fliegt Cyril wieder nach Huahine und wir wollen nach Maupiti. Geht nicht. Ausklarieren dauert 24 Std. Also stapfen wir nochmal auf den nächsten Berg und genießen am nächsten Morgen NOCH ein Patisseriefrühstück.

Tahiti nach Huahine

Eine schöne Geschichte kurz bevor wir Abschied von Papeete nehmen:  Ein anderes Aluminiumboot macht an unserem Dock fest. Ein italienisches Paar aus Turin. Wir kommen auf unsere jeweiligen Bootsnamen zu sprechen und ich erkläre, Cheglia kommt von Cheglio und beides bedeutet für uns Glück. Cheglio ist ein winziges Dörfchen in Norditalien und für unsere ganze Familie ein besonderer Ort. Paolo sagt, Cheglio kenne ich, da steht das Haus meines Onkels Italo Insolera! Unfassbar! Incredibile, piccolo mondo!

Wir verabschieden uns auch von unseren kleinen Freund Michel, der uns von morgens früh an fast stündlich besucht hat. Eine schöne Freundschaft….

Außerdem kaufen wir einen (etwas zu schwachen zwar, aber immerhin) portablen Generator, tanken nochmal Wasser und Diesel randvoll, die nächste Tankstelle wird in Neuseeland sein! Die Nachtfahrt nach Huahine ist ziemlich ungemütlich, dieses ganz entspannte Pazifiksegeln hatten wir nicht sehr viel. Aber Huahine entschädigt uns auf‘s Schönste! Wunderschöne Insel, überschaubarer Tourismus, tolles Wasser zum Schnorcheln. Wir machen eine Tour mit E-Bikes ca 60 km um beide Inseln, Huahine Nui und Iti, es ist wie durch einen riesigen Garten zu radeln. Wir lassen uns erklären, dass Vanille eine Orchideenart ist, nur auf Kokosnussschalen wächst, jede Blüte nur für einen Tag blüht und dann per Hand bestäubt wird und gepflückt wird. Und sie riecht und schmeckt…..

Ohne Fahrrad trampen wir auf der Insel, das haben wir schon oft gemacht und es geht meistens sehr gut. Bei unserer heutigen Fahrt (25 km) nur zum Internet mal wieder, erzählt uns unsere Fahrerin sehr stolz, ihr Mann sei hier bei der Feuerwehr. Gibt es hier überhaupt Feuer zu löschen? Nein, es sind eher Unfälle. Ca. 5 – 6 pro Jahr! Tja, Feuerwehrmann auf Huahine.

Tahiti Heiva Fest

Jedes Jahr Anfang Juli beginnt das traditionelle Heiva-Fest. Gruppen von allen polynesischen Inseln tanzen, singen, paddeln und rennen mit Ananas und Bananen beladen um die Wette. Die Herstellung der unglaublich schönen Kostüme aus Blumen und Pflanzen, die historischen Lieder, die Sprachen (ja, die Tahitianer können die Marquesianer nicht so einfach verstehen),  werden auf diese Weise lebendig gehalten. Die Sänger und Tänzer werden von den Zuschauern bejubelt und die Ausleger-Kanufahrer von 1000en angefeuert. Wir hatten das Glück in dieser Zeit hier zu sein und viel davon mitzubekommen. Fotos während der Tanz- und Gesangswettbewerbe durfte man nicht machen. Die Fotos davon sind von der Heiva-Webseite.

Maururu (Danke)!

Tahiti – Stadtleben in Papeete

In Papeete gibt es endlich wieder eine Bootsinfrastruktur – der Generator läuft kurz, und dann gar nicht mehr. Kolben kaput! Da können wir dann doch nichts machen (ausser lange auf Ersatzteile warten), wir kaufen einen portablen, damit können wir wenigstens die Batterien aufladen.

Aber das Stadtleben hat uns richtig gut getan. Nach mehr als einem halben Jahr können wir jetzt „einfach!“ morgens schnell frisches Baguette kaufen, oder überlegen, was gibt’s zu essen und in 10 MInuten auf dem Markt sein! Mal abends chic ausgehen…. Das gibt jetzt wieder Energie für mehr Inseln und Ankerbuchten. Für die letzten zwei Tage auf Tahiti mieten wir uns ein kleines Cabrio und umrunden, schauen an, wandern….. Martin sagt, wir sollten heute nach Teahoopo fahren. Da werden hohe Wellen sein! Wir waren schon mit Marc und Nina an diesem berühmten Surfplatz. Nur, da war kaum Wind und die Richtung stimmte nicht. Aber diesmal – WOW! Ein grosser Polynesier bietet an, uns auf seinem Boot raus ans Riff zu fahren. Er war selber früher Surfer und kann erstens sehr gut Boot fahren, zweitens weiss er, wo der perfekte Spot ist, um die Surfer zu beobachten. Das lohnt sich! Wir sind 5 – 10 m von der Brecherzone entfernt und können von der Seite in die „tube“ der Welle schauen. Das Boot war der Brecherzone schon seeehr nah, ich glaube bei der letzten richtig hohen Welle wurde es unserem  mutigen Capitano selbst sehr mulmig.

Und natürlich die mutigen Surfer bestaunen, die sich den 4-6 Meter hohen Wellenberg hinuterstürzen. Eindrucksvoll!