Maupiti hat nur einen einzigen Pass durch das Riff. Und der ist nur möglich bei wenig Wind und Wellen. Wir sind vorbereitet, wenn nötig einfach vier Tage auf die Cook Inseln weiterzusegeln, falls die Einfahrt nicht möglich sein sollte. Ist sie aber! Zwei Tage später sieht das schon ganz anders aus. Spektakulär brechen links und rechts vom Pass meterhohe Wellen – eine Riesenwaschmaschine. Da fahren wir nicht raus. Unser Aufenthalt verlängert sich ganz einfach. Die Insel ist traumhaft schön. Ca. 1000 Menschen leben hier, im einzigen Laden gibt es eigentlich nichts zu kaufen, aber man kann nett plaudern. Das einzige Restaurant hat mal offen, mal nicht, manchmal haben sie auch einfach kein Essen mehr. Bei der einzigen Pizzeria muss man morgens fragen, ob man abends dort essen kann, aber z Zt gibt es nichts mehr zum Drauflegen, also keine Pizza bis das Versorgungschiff wieder vorbei kommt.
Aber es gibt einen Rundgang um die ganze Insel, gerade mal 10 km, den unglaublich schönen Strand Tereia und dort eine kleine Strandbar zum Mittagslunch.
In unserer Lagune leben grosse (3-4 m Spannweite) Mantarochen, die majestätisch und elegant durchs Wasser schweben. Und es gibt einen Anstieg auf den Berg, der es ganz gut in sich hat. Man kommt nur mit Seilen über steile Felsen hoch. Oben haben wir Glück und fantastisches Wetter mit Ausblicken….. dazu fallen mir keine Worte mehr ein. Einfach nur glücklich sein, das sehen, genießen und für alle Zukunft aufsaugen.
Morgen wollen wir ca 100 NM nach Maupihaa segeln, der westlichsten und kleinsten Society Insel. Dorthin fährt das Versorgungsschiff nur, wenn die nicht mal 50 Bewohner genügend Kopra, also getrocknete Kokosnüsse zu verkaufen haben. Und das ist ca. einmal im Jahr! Heute kam schon eine Frau zu uns und fragte, ob wir sie selbst und fünf Versorgungspakete dorthin mitnehmen könnten. Machen wir. Trampen auf Polynesisch.