Shelburne

Wir haben Glück! Am Donnerstag sind wir nach vier Tagen Überfahrt von Norfolk angekommen und hören direkt beim Anlegen von der Dockmasterin, dass am nächsten Tag DAS Partywochenende in Shelburn beginnt. Schöner Empfang in Kanada. Wir sind sofort von dem Charme der kleinen Stadt, ihrer wunderschönen Umgebung und vor allem der Menschen hier begeistert. Doch zuerst heisst es – organisieren. Unsere beiden Mitsegler wollen von Halifax aus zurück fliegen. Dazu müssen sie erstmal nach Halifax kommen. Bus? Nein. Taxi? Drei Stunden und sehr teuer. Der Manager des kleinen Yachtclubs telefoniert und telefoniert, schreibt dann eine Email an alle 300 Mitglieder und fragt, wer wann dorthin fährt. Wenige Stunden später ist die Mitfahrgelegenheit klar gemacht.

Die grosse Party ist anlässlich des Founders Day:  1783 kamen ca. 10.000 Siedler, die sich zur Britischen Krone bekannten, die Loyalisten, in Shelburne (damals hiess es noch Port Roseway) an. Sie flohen vor desaströsen Konsequenzen, nachdem die Briten im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in York Town von den amerikanischen Kolonisten geschlagen worden waren. Diese Loyalisten gründeten damals die Stadt und machten sie zunächst zu einer der grössten in dieser Region. Heute gibt es noch viele alte Gebäude und der Founders Day wir mit vielen Traditionen, Feuerwerk, nächtlicher Parade von aufwändig illuminierten Booten, mit Scallop-und Lobsterburgern und viel Live-Musik gefeiert.

Und Martin segelt seine erste Regatta mit – wenig Wind, aber beste Unterhaltung und erste über der Ziellinie. Der Skipper und die Crew von „Illusion“ adoptieren zunächst ihn, dann sehr bald uns und laden uns ein auf dem Weg nch Halifax in ihrem Segelclub in LaHave vorbei zu kommen. Das müssen wir fest versprechen!

 

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