Ein gefährliches Land?

Zu allererst ein treffendes Sinnbild für Kolumbien:

Das ALTE Kolumbien – 1994 kostete ein Bombenattentat auf einem belebten Platz in Medellin 23 Menschen das Leben. Und zerstörte die Skupltur Pájaro de Paz (Friedensvogel) von dem in dieser Stadt geborenen Fernando Botero.

Das NEUE Kolumbien – Botero will, dass die zerstörte Skulptur stehen bleibt – als Mahnmal. Und erschafft direkt daneben eine Replik des Vogels,  unversehrt, glänzend, bereit zu fliegen.

Heute ist Kolumbien ein vielfältiges, schönes, interessantes Land mit äusserst freundlichen Menschen, viele wollen wissen, wo wir herkommen und vor allem, wie uns ihr Land gefällt. Und sie strahlen, wenn wir begeistert antworten: „Muy muy bien!“

Der 60 Jahre dauernde Bürgerkrieg ist seit 2016 (!) beendet, aber das  Drogengeschäft läuft immer noch auf etwas kleinerer Flamme weiter. Die Nachfrage ist leider da. Aber das betrifft die abgelegenen Regionen, da fahren wir nicht hin. Ansonsten kann man hier sehr unbeschwert reisen. Und das tun wir.

Von Curacao aus waren wir schon mit Bruno zuerst in Santa Marta an der kolumbianischen Karibikküste angekommen, haben unser Schiff sicher vertäut und sind dann nach Bogotà weitergeflogen. Die 8-Millionen Metropole auf 2700 m Höhe hat uns schon mit den netten Menschen, den guten Restaurants, den Sehenswürdigkeiten wie Goldmuseum und Botero-Museum, der Altstadt Candelaria überrascht. Klar, Polizei ist überall vertreten. Ganz unabhängig davon haben wir uns nicht ein einziges Mal unsicher gefühlt – im Gegenteil: Wir waren überall sehr willkommen. Wir sind zu Fuss zum Kloster Monserrate hochgelaufen, und ich habe richtig fest geschnauft – von 2700 m auf 3300 m. Puh, und das nach Meereshöhe in Santa Marta!

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