Höhenrausch Bolivien

Von Puno, noch in Perú, sind wir mit dem Bus über die Grenze nach Bolivien gefahren. Nein, wir sind über die Grenze gelaufen. Denn alle mussten aussteigen, zur Grenzstation gehen, einreisen und 500 m weiter wieder in den Bus einsteigen. Kurz danach waren wir in Copacabana, am Titicacasee. Wir haben. Dann gleich ein Boot bestiegen und sind auf die Isla del Sol gefahren. Diese Insel war in der Mythologie der Inka von großer Bedeutung. Wir fanden das wahrscheinlich höchstgelegene Seezeichen der Welt – für uns sehr eindrucksvoll! Auf der winzigen Insel haben sich der Norden und der Süden seit fast zwei Jahren tief zerstritten- der Norden und größte Teil der Insel ist verbarrikadiert. Wir wollten wissen, warum. Es gab verschiedene Varianten: Es seien religiöse Gründe. Die Südländer hätten auf heiligem Gebiet ein Gebäude errichtet, die Nordleute haben es in die Luft gejagt. Oder: Der Norden will keine Touristen mehr haben und seine heiligen Stätten für sich haben. Oder: Im Norden wird wieder vermehrt Coca angebaut und verarbeitet. Wer weiß….. In einem sehr einfachen Hostel (im Süden) haben wir nach einem schönen Sonnenuntergang übernachtet und sind am nächsten Tag wieder nach Copacabana gefahren. In ein für die Gegend luxuriöses Hotel. Und von dort ging es dann weiter mit dem Bus Richtung La Paz. Aber sooo einfach geht das nicht. Irgendwann am Titicacasee mussten wieder alle aussteigen und der Bus wurde auf eine hölzerne Fähre verfrachtet und über den See geschippert. Alle Passagiere wurden für jeweils 70 Cent in kleinen Wassertaxis ebenfalls auf die andere Seite gebracht. Dann ging’s weiter über die riesige Hochebene bis La Paz. Von da nach Cochabamba mit dem Flugzeug.

 

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