Eine Nachtfahrt von Cascais nach Lagos – alles schön ruhig, lediglich der Schiffsverkehr der “Grossen” ist wie auf einer Autobahn. Von eben dieser halten wir uns aber so weit fern, dass wir ab und an mal den Lichterschein über den Horizont strahlen sehen, alle anderen sehen wir nur auf dem Radar oder dem AIS (zu Deutsch: Automatisches Identifikationssystem. Ein Funksystem, das durch den Austausch von Navigations- und anderen Schiffsdaten die Sicherheit des Schiffsverkehrs verbessert.) Darüber könnt Ihr übrigens auch sehen, wo wir gerade sind: Z.B. vesselfinder.com oder marinetraffic.com
Am Morgen kommen wir in Sichtweite des Cabo Sao Vicente, dem süd-westlichsten Punkt Europas. Der Wind nimmt zu, die Wellen auch. Und je weiter wir das Kap umrunden, desto mehr bläst es uns auf die Nase. Wir kreuzen stundenlang gegen 25+ Knoten Wind und die entsprechenden Wellen. Diese Seefahrt ist plötzlich gar nicht mehr lustig. Mich haut’s komplett um, bin zu nix mehr zu gebrauchen. Martin hält tapfer durch und bringt uns irgendwann gut in die sichere Marina von Lagos.
Dort ist gerade Freund Robert angekommen…..