Die Weiße Stadt – Arequipa in Perú

Am Flughafen in Medellín heißt es erstmal – nein, nur mit einem Hinflug können wir Euch keine Bordkarten nach Perú geben. Ihr braucht ein Rückreiseticket! Na klasse. Kurzentschlossen und in letzter Minute können wir einen Bus von Perú nach Bolivien buchen. Also auf nach Arequipa! Aber erst nach Bogotà, dann nach Lima, dort die halbe Nacht verbracht (auf der Bank vorm Gate), dann früh morgens Ankunft in Arequipa. Strahlendblauer Himmel und eine wunderschön erhaltene Kolonialstadt vor der Kulisse von drei ca, 6000 m hohen Vulkanen. Darunter die hübschen Häuser aus weißem Sillar-Gestein vulkanischen Ursprungs im historischen Zentrum. Daher der Name „Weiße Stadt“? Nein, nicht nur. In Arequipa haben sich dank der angenehmen Lage, die Stadt liegt „nur“ auf 2.300 m, die Spanier niedergelassen und den Anteil der hellhäutigen Menschen deutlich bestimmt. Die indigenen Menschen mussten sich „draußen“ ansiedeln.

Mitten im Zentrum gibt es eine Stadt in der Stadt, das weitläufige Kloster Santa Catalina. Die zweite Tochter der reichen spanischen Familien musste dort im Alter von ca. 12 Jahren einziehen und durfte von da an das Kloster nie wieder verlassen, mit Familienangehörigen nur durch ein Gitter hinter zugezogenem Vorhang sprechen. Im Kloster hatte sie eine eigene Wohnung und eigene Dienerinnen….. Oh je. Dann lieber selbst kochen und putzen.

Von Arequipa reisen wir mit dem öffentlichen “Luxus” Bus. Das ist die mittlere von 3 Kategorien. Unser Bus ist ein uralter Mercedes. Er muss erst über die Pampa, hinter der Vulkankette bei Arequipa mit vielene Lama, Alpaca und Vicunia, über einen 4920 Meter hohen Pass hecheln, dann nach Chivay und weiter nach Cabanaconde, unser Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Gefühlt könnte uns bergauf eine italienische Ape  abhängen….

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