Und höher!

Aus unseren geplanten drei Tagen wurden eineinhalb Wochen Bolivien: In Cochabamba wollten wir Joe, einen Studienfreund von Alexander aus Heidelberg, für ein Wochenende  besuchen. Von La Paz aus betrachtet sind wir erstmal wieder auf 2.600 m nach Cochabamba, der Stadt des ewigen Frühlings, abgestiegen. Tagsüber heiße gut 30 Grad, nachts ca. 18 Grad. Klasse! Joe empfiehlt uns ein sehr schönes Hotel, eine ehemalige Hazienda mitten in der Stadt, zeigt uns die schönsten Kneipen und Restaurants und auch die Papierfirma, in der er arbeitet. Aus riesigen Rollen Rohpapier werden Schulhefte, Ordner und Ähnliches. Die Heidelberger Druckmaschinen sind „natürlich„ vor Ort!

Und Joe hat für sonntags eine Wandertour in den Hausbergen organisiert. Also verlängern wir schon mal….. Zum Eingewöhnen steigen wir zu Christo empor. Die größte Christusstatue Südamerikas steht auf einem Hügel mitten in der Stadt.

Am Sonntag morgen geht es mit ein paar Freunden und einem Bus, vorbei an Lamaherden auf 4.000 m. Von da an zu Fuß weiter. Immer höher natürlich. Bald steht eine ca. 100 m hohe echt steile Felswand vor uns. Da hoch??? Mit so wenig Puste in den Lungen??? Und so viel losem Geröll??? Es gibt nicht wirklich ein Zurück. Unterwegs kommen mir ein paar Tränen der Verzweiflung. Das Gute, durch die kleine Panik merke ich die große Höhe gar nicht mehr.

Nach diesem Aufstieg geht es dann zwischen 4.500 und 5.000 m in einzigartiger Natur und sehr gemach weiter. Am Abend fühlen wir uns so richtig gut.

Ein Gedanke zu „Und höher!“

  1. Ich wäre gestorben. Allein die Bilder mit dem Blick in den Abgrund!
    Da hätte der Heli für mich kommen müssen. Auf keinen Fall für mich weiter.

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