Auf dem Weg nach Galapagos

Cheglia ist auf dem Weg nach Galapagos und schickt regelmäßig GPS-Positionsdaten, die täglich aktualisiert werden.

Die aktuelle Position kann man hier sehen:
http://changecourse.de/karte/

und dann bei Windy.com suchen, um die Windrichtung zu sehen. Am 12.2.2019 haben sie wohl Rückenwind!

windy.com
Fast auf der Hälfte der Strecke nach Galapagos

Wer die jeweils aktuellste Position gern direkt vom Satelliten per Email geschickt haben möchte, schickt bitte eine Email an Peter oder: cheglia (at) isendahl.eu

Reiserfahrungen aus Kolumbien, Peru, Bolivien, Ecuador

Trockene Küste, Hochland, Andenhauptkette, tropischer Regenwald, Amazonas Dschungel – diese Haupttopographien haben unsere Reiseländer gemein. Packen für  10 Wochen, mindestens 5 Klimazonen. Wir bekommen alles in 2 gut tragbare Rucksäcke, 35 und 45 Liter und eine Reisetasche plus einen Minirucksack. Wie sich herausstellte eine perfekte Kombination, weil wir auf den verschiedenen Touren immer nur das Nötigste mitschlüren, den Rest in der Reisetasche im Hotel lassen. Im Internet gibt es zig gute Packlisten, aber die Variante mit den verschiedenen Reisetaschen habe ich sonst nicht gefunden.

Wir waren mit Bussen, Minibussen, Jeeps, Mietwagen (echt: kein Problem), Uber, Klapperkisten, Taxi, Tuk-Tuk, Fähren, Flugzeugen von 6 oder 7 verschiedenen Airlines unterwegs und haben uns immer sicher gefühlt. (VIVA Airlines in Kolumbien können wir nicht weiterempfehlen, zuviele miese Billigairline Tricks). Noch ein Airline Trick: die zum  Teil viel günstigeren Inlandsflüge werden in den üblichen internationalen Suchmaschinen und auf den Englisch sprachigen Seiten der Airlines nicht angezeigt, sondern nur auf den jeweiligen nationalen Seiten der Airlines auf Spanisch. Ggf. muss man die URL im Browser auf Spanisch ändern.

Und wir sind gelaufen. Überall. Klar, in den großen Städten gibt es Regionen, wo man als Gringo nix zu suchen hat, zumal Nachts. Wir haben, glaube ich, einen ganz guten Instinkt entwickelt. Fühlt sich eine Gegend komisch an, treten wir sofort einen geordneten Rückzug an.

Je weniger man mitnimmt, umso weniger kann man verlieren. So haben wir auf unsere gute Kamera verzichtet und nur Fotos mit dem Handy gemacht. Im Geldbeutel war immer genug Cash, um ggf. einen Räuber glücklich und damit friedlich zu stimmen. Pässe, Kreditkarten etc. waren anderweitig am Körper.

Beim Essen und Trinken haben wir zunächst nur “geschält, gekocht oder industriell abgepackt” beachtet. Im Laufe der Zeit aber durchaus auch “Streetfood” gegessen. Salat und Wasser (Eiswürfel in Drinks….)  bleiben kritisch. Jeder hat einmal 1-2 Tage Dünnpfiff und Kotzeritis gehabt, ansonsten alles gut.

Die Menschen sind überall sehr freundlich und hilfsbereit. Lydia hat ihr Italienisch “spanisiert” und kommt ganz gut durch. Das hilft. Englisch wird selten gesprochen oder verstanden.

Ansonsten hilft: erst fragen, dann einsteigen.

 

 

Die höchste Hauptstadt der Welt – Quito

Gleich vorweg – hier waren wir zu kurz! Und dann hat auch noch Montezuma mit seiner immerwährenden Rache zugeschlagen. Zur Erinnerung: Montezuma war der letzte König der Azteken bevor die Spanier kamen. Die wurden dann in schöner Regelmäßigkeit von ihrem Magen und Darm umgehauen. Dieser Rachefeldzug hält bis heute an. Und hat Lydia diesmal erwischt. Da hilft ne gute Tasse Coca-Tee. Und ne warme Badewanne! Die hatten wir spektakulär quasi mitten im Nebelwald von Mindo.

Zuerst sind wir natürlich erstmal in Quito angekommen. Die Altstadt ist schon 1978 und als erste Stadt überhaupt von der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen worden. Heute allerdings ist sie nicht mehr herausgeputzt, wirkt eher zerfleddert. Die Lage der Stadt in fast 3000 m Höhe ist dafür spektakulär. An Quito entlang geht die Avenida dos Volcanos, wie Alexander von Humboldt sie nannte. Mehrere Vulkane zwischen 5000 und 6000 m Höhe säumen sie. Einer, Pichincha, thront direkt über Quito. Seit einigen Jahren kann man mit einer Gondelbahn hochfahren und einen kleinen „Nachmittagsspaziergang“ in den Wolken und mehr als 4000 m Höhe machen! Sauerstoff steht oben gleich bereit.

Das ist überhaupt das Besondere an Ecuador. Von Quito aus ist man in zwei Stunden mit dem Auto am Fuß von 6000ern, im dschungeligen Nebelwald, in der Pampa mit Haziendas und Gauchos, an heißen Vulkanquellen und in vielen und teils kleinen privaten oder auch sehr weitläufigen Naturreservaten für Wanderungen, Ausritte und Pflanzen- und Tierbeobachtungen. Und es gibt ein paar eindrucksvolle Zugstrecken. Aber dazu habe ich Martin nicht bekommen. Er hatte Hummeln im Hintern…..

Und – ECUADOR liegt „natürlich“ am ÄQUATOR, ca. 20 km von Quito entfernt. Das Gebiet des heutigen Ecuador ist der einzige Ort, an dem früher (das war 1736) eine genaue Positionsbestimmung des Äquators möglich war. In Zeiten von GPS hat sich herausgestellt, dass sich der wahre Äquator etwa 240 m nördlich des Monuments befindet.

Und noch etwas – der berühmte Panamahut kommt aus Ecuador! Nur in einer bestimmten Region wächst das spezielle Gras, aus dem dieser schöne Hut geflochten wird.